Die L141 war die erste deutsche Einheitssirene und wurde im Jahre 1940 von einem Dipl. Ing. Mante aus Berlin entwickelt. Sie wurde 1957 mit nur geringen Veränderungen als E57 übernommen. Die Idee hinter der L141 war es, eine einheitliche Sirene zu schaffen, die nur wenig Material verschlang (Materialverknappung durch die Rüstungsindustrie) und einheitliche, überall zu beschaffende Ersatzteile hatte und dennoch effektiv in der Schallleistung war.
Das Revolutionäre an der L141 war es, die Luftansaugöffnung nach unten zu verlegen, wodurch eine zusätzliche Schallabstrahlung nach unten erreicht wurde, sowie ein mehrteilliges Schallleitdach entfiel und dadurch - trotz der Beibehaltung von Stahlblech als Werkstoff - erhebliche Materialeinsparungen möglich waren. Das einteilige Schutzdach, entwickelt von einem Dr. Setzepfand, hatte eine auf die Tonfrequenz abgestimmte Form und ermöglichte eine optimale Abstrahlung der Schallenergie ohne Rückpralleffekte. Diese Vorteilhafte Konstruktion wurde bei der Westdeutschen Einheitssirene E57 mit kleineren Optimierungen übernommen. Die elektrischen Daten entsprechen ebenfalls denen der E57.
Hersteller | Elektror, Helin, Siemens, Rupert Rauch |
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Herstellerjahre | 1941 - 1952 |
Herstellerbezeichnung | L141 |
Nennspannung | 220V / 380V |
Nennstromaufnahme | 9 A / 15,5 A |
Anlaufstrom | 35 A / 60 A |
Nennleistung (Aufnahme/Abgabe) | 5kW / 4 kW |
Gewicht | ca. 65 kg mit Dach |
Drehzahl | 2800 u/min |
Portzahl | 9 |
Tonfrequenz (Nennwert) | 420 Hz |