Nur vier Jahre nach Entwicklung der Anlage 1 brachte Pintsch Bamag eine komplett neu konstruierte Anlage 2 auf den Markt. Diese zeichnete sich durch eine deutlich kleinere benötigte Aufstellfläche aus, was durch ein effizienteres Design erreicht wurde. Damit war die Anlage auch einfacher zu produzieren bzw. aufzustellen und letztendlich auch kostengünstiger.
Der Sirenenkopf war weitgehend identisch mit dem der Anlage 1. Soweit bekannt wurden nur optisch kaum auffällige Änderungen durchgeführt.
Die Maschinenanlage war in einem rechteckigen Betonbunker untergebracht, der gleichzeitig als Fuß für den Rohrmast diente. Die Abmessungen des Maschinenbunkers ansich waren allerdings deutlich geschrumpft, dafür konnte jedoch der Zugang im Mastfuß untergebracht werden.
Dieselmotor
Hier kam ein Deutz-Diesel zum Einsatz.
Kompressor
Hersteller: Pokorny
Drucklufttank
Das große Fortschritt an der Anlage 2 war die Nutzung des Rohrmastes als Drucklufttank. Somit konnte man sich einen separat zu installierenden Tank sparen. Der sowieso hohle und nicht genutze Rohrmast wurde bei der Anlage 2 so dimensioniert und konzipiert, dass er vom Mastfuß beginnend bis zum Sirenenkopf als Druckluftspeicher genutzt wurde. Der Tank fasste 5.590 Liter. Problematisch an dieser Bauart waren allerdings die regelmäßigen Dichtheitstest des TÜV, bei denen der Drucklufttank mit Wasser abgedrückt wurde. Dieses zusätzliche Gewicht des Wassers musste der Rohrmast auch tragen.
Rohrmast
Gebäudemontage
Eine Gebäudemontage war wie bei der Anlage 1 ebenfalls möglich. Dabei wurde der Sirenenkopf auf einer individuell hergestellten Trägerkonstruktion auf dem Dach befestigt. Die Maschinenanlage war in diesem Fall im Gebäude untergebracht.